Wir machen einen Komposthaufen!


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Einleitung

Der Kompostierungsprozess ist eines der besten Beispiele des Kreislaufes von Nährstoffen, in ihm werden Nährstoffe von totem Material aufgearbeitet, um neues Leben zu unterstützen. Ja, ein einfacher Komposthaufen, den die Menschheit seit tausenden von Jahren genutzt hat, ist ein perfektes Werkzeug um organischen Abfall in reichhaltigen Dünger zu verwandeln, den wir brauchen, um Lebensmittel anzubauen.


Lasst uns die Basis-Prinzipien der Kompostierung lernen, einfach indem wir den organischen Abfall nutzen, den Ihr bereits produziert, in Eurer Küche. Wenn er auf die normale Art entsorgt wird, durch die städtische Müllabfuhr, dann landet ein großer Prozentsatz unseres Essen in Müllhalden.

Stattdessen werden wir es in einen kostenlosen, selbstgemachten Dünger verwandeln, den wir für alles in unserem Garten verwenden können, oder auch für unsere Balkonblumen!


Es gibt nicht „den Komposthaufen“. Jeder Komposthaufen ist anders, je nachdem, welche Materialien zugefügt werden, und wie er gepflegt wird. So ist Kompostierung stets auch ein echter, kreativer Prozess!

Art der Aktivität

Individuell oder Gruppe / Experimentell

Dauer

Ein Tag zum Ansetzen des Komposts

Lernziele

  • Die Basisprinzipien von Kompostierung und Erdproduktion lernen.

  • Bewusstheit über Lebensmittelabfälle und ihren Platz im Abfallmanagement entwickeln.

  • Ein Verständnis für Nährstoffrecycling und geschlossene Systeme entwickeln.

Anleitung

Benötigte Materialien und Werkzeuge:

  • Vorfabrizierter oder selbstgemachter Kompostbehälter, wenn möglich.

  • Kompostzutaten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Beobachte Deinen Lebensstil und Deine Kompostmöglichkeiten. Dies kann alleine oder im Team gemacht werden. Die folgenden Fragen können helfen.

    1. Produzierst Du genügend Kompost für einen großen Haufen oder nur für einen kleinen Eimer?

    2. Wo kannst Du Deinen Kompost anlegen? In der Küche, dem Garten, dem Balkon?

    3. Wofür wirst du den fertigen Kompost nutzen? Zimmerpflanzen? Garten?

  2. Entscheide die Größe, Ort und Bauweise Deines Komposthaufens.

  3. Befolge die Anleitung unten!

  4. Mache regelmäßig Bilder von Anfang bis Ende (Pflanzen!)


Die wesentlichsten Leitlinien zum Komposthaufen bauen:

  • Der Komposthaufen sollte in einem Ort mit viel Schatten sein.

  • Braune und Grüne Bestandteile sollten etwa ausgewogen sein. (Braune Bestandteile sind: Blätter, Äste, Stroh, Papier, Grüne Bestandteile sind: Gemüseabfälle, Grasschnitt, Fruchtabfälle, Tiermist, Kaffeesatz. Ein guter Indikator für die richtige Balance ist, wenn der Kompost warm ist und nicht nach Ammoniak riecht.)

  • Haltet den Haufen gut belüftet und feucht. Um das zu erreichen, ist es hilfreich, eine Lage loser Äste unter den Kompost zu legen. Befeuchte den neu angelegten Haufen, evtl. muss er im Laufe des Prozesses noch einmal befeuchtet werden.

  • Macht einen Schichtkuchen aus dem Kompost! Versucht, zusätzliches organisches Material in verschiedenen Schichten von unterschiedlichen Strukturen und Dichte, aufzubringen. Zum Beispiel Grasschnitt gefolgt von Stroh und Gemüseabfälle obendrauf. Versucht möglichst kleine Bestandteile auf den Kompost zu tun, dies beschleunigt die Kompostierung.

  • Vermeidet auf dem Kompost: Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Öliges Essen oder Fett, Knochen, Katzen- und Hundeexkremente, kranke Pflanzen und Saaten von Unkraut. Diese Zutaten erschweren nicht nur die Kompostierung, sie ziehen auch Ratten an.

  • Der Kompost ist fertig, wenn er schwarz, locker, erdig ist und gut riecht. Evtl. sind noch einige große Stückchen drin, die Ihr dann wieder auf den nächsten Komposthaufen tun könnt.

Quellen

Reflektion

  • Welche Herausforderungen gab es bei der Aufgabe?

  • Was würdest Du Deinen Freunden empfehlen, die einen Komposthaufen aufsetzen wollen? Benenne wenigstens ein Grundprinzip, das auf Deiner Erfahrung basiert!

  • Wie könntest Du Deinen Komposthaufen in Zukunft noch verbessern?

Anleitung zur Online-Einreichung

Lade ein Bild von Deinem Komposthaufen in Moodle hoch und veröffentliche Deine schriftliche Reflektion in Moodle – so dass Deine Kurskollegen Dir Feedback geben können. Anleitung für das Hochladen der Fotos und für das Einreichen mit Moodle findest Du hier.

Anleitung zum Feedback

Gib wenigstens einem der Teilnehmer*innen, die an dieser Aktivität teilgenommen haben, Feedback. Anleitungen darüber, wie man Feedback gibt, findest Du hier.

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